top of page

Franconia Dreams

Julius Rückert

 

Franconia Dreams ist das Ergebnis einer viermonatigen Auszeit. Für den Berliner Modestylist Julius Rückert bedeutete sie sowohl eine Möglichkeit des Zu-sich-selbst-Zurückfindens, als auch den Verlust einiger Wochen seiner Jugend. Das Beste aus dem machen, was man hat, ob mit Digicam, Iphone-Kamera oder Stift. Rückert produzierte spontane Werke nach Gefühl und voller Erinnerungen aus seiner Jugend in Bayern. Das ursprünglich als Zine konzipierte Werk ist Resultat der Monotonie und Melancholie, die J.R. in den Corona-Monaten zu verarbeiten versuchte.

 

Ungewohnt lange in seinem Heimatdorf verharrend, ohne soziale Kontakte außerhalb seiner Familie, fand Rückert sich im fränkischen Dörrmorsbach im Gemütszustand seines 15-jährigen Ichs wieder. Zeichnungen, die auf die Filmwelt Sofia Coppolas referieren und Stillleben-Fotografien, die ein Potpourri aus Elternhaus-Tinnef und Rückerts Rückzugsorten zeigen sind in Franconia Dreams mit Beiträgen von Freund*innen kombiniert. So zeigt das Kornhäuschen Aschaffenburg eine Textinstallation Julia Hebeisens und Fotografien von Marie Grosz und Celine Paradis. Die Ausstellung wird durch ein Gemälde von Tom McCallie ergänzt, das J.R. in seiner melancholischen und dennoch glamourös wirkenden Fantasiewelt der Langeweile abbildet.

 

Die Vernissage wird von experimentellen Ambient-Klängen des Labels nia records begleitet.

 

Text von Zara Gollan

bottom of page