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Déjà-vu

Cornelius Quabeck
 

Eröffnung: Samstag, 8. November um 18:00, mit live Musik des Künstlers

8. November 2014 - 4. Januar 2015

 

Das Déjà-vu meiner Ausstellung im Kornhäuschen ist ein Blick zurück auf neue Arbeiten, und so ist es

scheinbar ein Widerspruch. In den Jahren 2003/ 2004 habe ich an einer Reihe von Zeichnungen auf Papier und

Leinwand gearbeitet. Dabei ging es um die Darstellung von Mischwesen, halb Affe, halb Mensch.

Dr. Cornelius vom Planet der Affen und Cornelius Quabeck wurden zu einer Person.

Die Kreuzschraffur der Zeichnungen war angelehnt an wissenschaftliche Illustrationen aus einer Zeit bevor es

die Photographie gab.

Die Idee zu den Arbeiten bezog sich auf Bücher von Will Self (Great Apes, Bloomsbury Publishing, 1997) und

Giorgio Agamben („Das Offene - der Mensch und das Tier“, Suhrkamp, 2003).

Neben Bleistiftzeichnungen auf Papier entstanden zu der Zeit auch großformatige Kohlezeichnungen auf

Leinwand und die wiederum wurden zum Ausgangspunkt für meine Suche nach einer Malerei abseits der

klassischen Mittel wie Öl auf Leinwand.

Nachdem ich in den nächsten Jahren verschiedenste Wege der Bildfindung gegangen war, mit Batik-Bildern und

Sprühfarben auf Leinwand, sowie abstrakten Tusche-Bildern, habe ich mich zuletzt mit einer Form der

Portrait-Malerei beschäftigt, die ihre Bezüge zur klassischen Moderne und deutschem Expressionismus nicht

leugnen wird. Allerdings handelt es sich bei den Portraitierten auch wieder um Mischwesen. Ausgehend von

Skizzen nach Modellen entstanden so Bilder von lesenden Eseln, Kühen, Rehen, Hunden und Hasen, denn:

Evolution ist für alle da!

Als Folge auf diese Bilder entstand in mir der Wunsch, die „alten Zeiten“ noch einmal aufleben zu lassen und

deswegen begann ich eine kleine Gruppe von Bleistiftzeichnungen, in denen die dargestellten Wesen ebenfalls

zwischen Tier und Mensch oszillieren. Es befinden sich darunter eine Gitarre spielende Katze (Katzenjam), eine

Frau mit Eselsohren (Donkey Girl), eine Schauspielerin, der ein Fuchs ins Gesicht gezeichnet ist und diverse

andere Chimären. Für die Ausstellung im Kornhäuschen gibt es dann auch zwei Kohlezeichnungen auf

Leinwand. Eine alte Idee, der man neues Leben einhaucht, neue Bilder, die alte Bilder in Erinnerung rufen.

Vielleicht ein Déjà-vu.

Cornelius Quabeck 2014 

 

Cornelius Quabeck (*1974) lebt und arbeitet in Düsseldorf. Er studierte Kunst an der Kunst -

akademie in Düsseldorf und am Chelsea College of Art and Design in London. Einzelausstellungen

(Auszug): "Final Times", Galerie Samuelis Baumgarte, Bielefeld / "Tiere lesen, Menschen essen",

Galerie Christian Nagel, Köln / "Honesty Bars", Galerie Martin van Zomeren, Amsterdam / "Heavy

Paper", James Fuentes, New York / “Entourage", Martin Asbaek Gallery, Kopenhagen / „Vorsprung

durch Technik“, Fuhrwerkswaage Kunstraum e.V., Köln / „Short straw“, Stephen Friedman Gallery,

London / C Monster", Taro Nasu Gallery, Tokyo / Critical mess”, Friedrich Petzel Gallery, New York

City. Gruppenausstellungen (Auszug): "JUST ADD WATER!", CCA Andratx, Mallorca / “It ain‘t watcha

write, it‘s the way atcha write it", Manifesta Foundation, Amsterdam / "Besides, popularity is a rather

lumpy concept, no?“, Kunsthalle Düsseldorf / "Neues Rheinland. Die postironische Generation",

Städtisches Museum Leverkusen Schloss Morsbroich / “Wann kommt Immendorf?” / Kornhäuschen,

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